Papstaudienzen: Mehr als 1,5 Millionen Besucher in neun Monaten
Papst Franziskus zieht die Massen an: Die Zahl der Teilnehmer an den wöchentlichen
Generalaudienzen auf dem Petersplatz oder in der vatikanischen Audienzhalle hat sich
seit seiner Wahl gegenüber dem Vorjahr mehr als verfünffacht. Das geht aus den Statistiken
hervor, die der Vatikan am Mittwoch veröffentlichte. Demnach wurden für die dreißig
Generalaudienzen mit Franziskus seit Ende März 1.548.500 Eintrittskarten ausgegeben.
Der Durchschnitt liegt damit bei gut 50.000 Besuchern je Generalaudienz. Die tatsächliche
Zahl dürfte jedoch oft deutlich höher liegen, so das Päpstliche Haus weiter: In einigen
Fällen seien mehr als 100.000 Menschen zu den Audienzen gekommen. Der große Zuwachs
geht dem Vernehmen nach vor allem auf den gestiegenen Andrang von Italienern zurück.
Für
die 43 Generalaudienzen von Benedikt XVI. im Jahr 2012 waren zuletzt 447.000 Besucher
registriert worden. Auch unmittelbar nach seiner Wahl im April 2005 war der Andrang
bei Benedikt XVI. geringer als bei Franziskus. Im Jahr 2005 meldete der Vatikan 10.000
Teilnehmer für die 32 Generalaudienzen mit Benedikt XVI. Die kostenlosen Eintrittskarten
sind nur für den Zugang auf den Petersplatz oder in die Audienzhalle erforderlich.
Die Menschen, die den Generalaudienzen vom Gelände vor dem Petersplatz aus folgen,
werden statistisch nicht erfasst.