Eine Ordensfrau aus Kärnten hat für ihr Engagement für Opfer von Zwangsprostitution
und Menschenhandel den Menschenrechtspreis des Landes Kärnten erhalten. Schwester
Silke Mallmann vom Missionsordens vom kostbaren Blut leitet die 2009 vom Kärntner
Caritasverband gegründete Beratungs- und Betreuungsstelle für Opfer von Menschenhandel
in Kärnten „Talitha". Die Stelle kümmert sich hauptsächlich um Mädchen und Frauen,
die der Prostitution nachgehen beziehungsweise Opfer von Zwangsprostitution, Menschen-
und Heiratshandel sind. Seit 2012 ist die Kärntner Ordensfrau auch Mitglied der Menschenrechtskommission
der Volksanwaltschaft für die Steiermark und Kärnten. Mallmann erhielt den Preis gemeinsam
mit der Kriminalpolizistin Annemarie Herzl, die für ihre Arbeit mit Prostitutions-Opfern
ausgezeichnet wurde. Die von Landeshauptmann Peter Kaiser überreichte Auszeichnung
ist mit 10.000 Euro dotiert und wurde zum 20. Mal vergeben.