Die islamistische Terrorgruppe Boko Haram hat in Nigeria seit Mai dieses Jahres über
1.200 Menschen bei Attentaten oder Hinterhalten getötet. Das geht aus einem Bericht
der Abteilung für humanitäre Hilfe der Vereinten Nationen hervor. Unter den Opfern
sind neben Soldaten auch Zivilisten. Nicht mitgezählt wurden in dem Bericht die Menschen,
die bei der Offensive des nigerianischen Heeres in den Regionen Borno, Yobe und Adamawa
im Mai getötet wurden.
Die Boko Haram entstand im Jahr 2002 im Nordosten von
Nigeria. Ihr Ziel ist es, die Regierung Nigerias zu stürzen und im ganzen Land das
islamische Gesetz, die Scharia, einzuführen. Die Bevölkerung im Norden Nigerias ist
überwiegend muslimisch, im Süden hingegen gibt es mehr Christen.