2013-12-15 14:10:07

Irak: Ein Christbaum in Bagdad


Der Provinzrat von Bagdad wird am Ostufer des Tigris einen fünf Meter hohen Christbaum aufstellen. Der Christbaum im Stadtteil Qarrada soll ein Symbol für ein erneuertes friedliches Miteinander von Christen und Muslimen und des interreligiösen Dialogs sein, meldete die Stiftung „Pro Oriente" unter Berufung auf die Nachrichtenagentur „AsiaNews". Der Provinzrat von Bagdad möchte mit dem Christbaum ein Zeichen der Solidarität mit den christlichen Mitbürgern zum Ausdruck bringen. Diese stehen seit dem Ende des Hussein-Regimes unter immer größerem Druck und werden immer wieder Ziel von Anschlägen. Drei Viertel der einst zwei Millionen Christen im Irak sind binnen zehn Jahren ins Ausland geflüchtet. Der Stadtteil Qarrada, in dem der Christbaum stehen wird, war bis zum Einmarsch der US-Amerikaner und ihrer Verbündeten eines der am stärksten christlich geprägten Stadtviertel der irakischen Hauptstadt. Dort steht auch die syrisch-katholische Marienkathedrale, wo am 31. Oktober 2010 mehr als 50 Christen einem Terroranschlag zum Opfer gefallen waren.

(kap 15.12.2013 gs)








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