2013-12-06 12:59:48

Schweiz: Neue Gesichter in der Bischofskonferenz


RealAudioMP3 Ab kommendem Jahr wird die Schweizer Bischofskonferenz mit dem Einzug von vier neuen Mitgliedern in einer neuen Zusammensetzung tagen. Der Präsident der Bischofskonferenz, der St. Galler Bischof Markus Büchel wünscht, dass die Mitglieder in ihrer „Verschiedenheit“ zueinander finden. Innerhalb der Bischofskonferenz gelte es immer verschiedene Meinungen zu berücksichtigen. Diese Woche tagten die elf Mitglieder Bischofskonferenz sowie der künftige Westschweizer Weihbischof Alain de Raemy in Lugano. Das Schreiben „Evangelii Gaudium“ des Papstes ermuntere die Bischöfe, den Menschen zu dienen und nicht die Kirche zu ,befehlen und leiten'“, sagte Büchel bei der abschließenden Pressekonferenz.

Die Kirche müsse sich heute großen Herausforderungen stellen. Viele Menschen, die heute in Pension sind, würden ein traditionelles Bild von Kirche vertreten. Ihnen gegenüber stehe eine junge Generation, die „kein Bild von Kirche hat“. Büchel sieht die Offenheit von Papst Franziskus als große Chance für die Begegnung mit den Menschen. Die Kirche dürfe sich nicht auf „innerkirchliche Fragen“ zurückziehen, warnte der Präsident der Schweizer Bischofskonferenz.

Zu reden gab an der Pressekonferenz in Bern das „Vademecum“ der Bischöfe zur Zusammenarbeit zwischen katholischer Kirche und staatskirchenrechtlichen Körperschaften. Das „Vademecum“ reduziere die Mitarbeit der Laien auf „Körperschaften“, und das habe bei vielen engagierten Katholiken zu Verletzungen geführt, denn die Laien wollten auch „Kirche“ sein, erklärte ein Journalist gegenüber dem St. Galler Bischof. Büchel antwortete, es sei wichtig, dass Laien, also auch die staatskirchenrechtlichen Gremien, und Bischöfe miteinander das Gespräch führen. „Anerkennung muss gezeigt werden“, betonte der St. Galler Bischof.

(rv/kipa 06.12.2013 mg)







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