2013-12-06 16:49:47

Hilfe für Missbrauchsopfer: Kirchen sind die Ersten


Als erste Institutionen beteiligen sich die katholische und die evangelische Kirche in Deutschland am „Ergänzenden Hilfesystem“ für die Opfer von sexuellem Missbrauch. Damit reagieren sie auf Vorschläge, die der von der Bundesregierung eingesetzte Runde Tisch zum Thema Missbrauch im November 2011 veröffentlicht hatte. Am Freitag unterzeichneten beide Kirchen die „Vereinbarung zur Umsetzung der Empfehlungen des Runden Tisches Sexueller Kindesmissbrauch zum ergänzenden Hilfesystem“ mit dem Bund. Der vom Bund mit 50 Millionen Euro ausgestattete „Fonds Sexueller Missbrauch im familiären Bereich“ war zum 1. Mai 2013 als erster Teil dieses Ergänzenden Hilfesystems für Betroffene sexueller Gewalt gestartet. Mittlerweile hat sich Mecklenburg-Vorpommern in Höhe von 1,03 Millionen Euro beteiligt; auch Bayern hat seine Bereitschaft angezeigt, in den Fonds einzuzahlen. Betroffene von sexuellem Missbrauch im familiären Bereich können über die Geschäftsstelle des Fonds in Berlin subsidiär zu bestehenden Hilfesystemen und Rechtsansprüchen bis zum 30. April 2016 die Übernahme von Sachleistungen bis zu 10.000 Euro beantragen.

(pm 06.12.2013 sk)








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