Fünf ungarische kirchliche Hochschulen werden künftig eine fixe staatliche Stipendienquote
vergeben können: Das ist Teil der neuen Vereinbarung zwischen Ungarn und dem Vatikan.
Das Parlament in Budapest billigte die Modifizierung des Abkommens mit dem Vatikan
am Montagabend mit großer Mehrheit, wie Medien am Mittwoch berichteten. Der Stimme
enthalten haben sich die Abgeordneten der oppositionellen Sozialisten; deren kirchenpolitische
Sprecherin Ildiko Lendvai sagte gegenüber „Kathpress“, eine spätere Zustimmung sei
nicht ausgeschlossen. Es werde demnächst ein Gespräch mit der Bischofskonferenz geben,
so Lendvai. Laut Vereinbarung steht den Hochschulen und Universitäten der katholischen
Kirche eine Fünf-Prozent-Quote der staatlich geförderten Stipendien zu. Die Vergabe
darf aber maximal die Zahl von 2.500 Stipendien erreichen. Die Studierenden würden
die gleichen Zuwendungen erhalten wie die an staatlichen Hochschulen, wurde erläutert.