D: Kritik an Finanzierung von Religionsunterricht in Berlin
Die Kirchen in Berlin haben den Haushaltsentwurf des Senats zur Refinanzierung des
Religionsunterrichts kritisiert. Damit komme der Senat seiner Verpflichtung einer
angemessenen Finanzierung des Religionsunterrichts nicht mehr nach. Der Generalvikar
des Erzbistums Berlin, Tobias Przytarski, betonte, wenn es dabei bleibe, müsse der
katholische Religionsunterricht trotz über die Jahre stabiler Schülerzahlen abgebaut
werden: „Das wäre bildungspolitisch ein Rückschritt. Alle Berliner Schülerinnen und
Schüler haben eine Recht auf religiöse Bildung.“ Seit Jahren wachse der Zuschuss des
Erzbistums zur Finanzierung des Religionsunterrichts an öffentlichen Schulen; derzeit
liege er bei 5 Millionen Euro oder fast 50 Prozent. Dass auch im Entwurf des Haushaltsplans
für die Jahre 2014 und 2015 die Zuschüsse für den Religions- und Weltanschauungsunterricht
lediglich festgeschrieben worden seien, sei alarmierend. Der Senat müsse schon jetzt
mit den Beteiligten in weitere Verhandlungen treten.