2013-11-25 13:06:56

Dialograt berät über „Religionen und Zivilgesellschaft“


RealAudioMP3 Die heutigen Gesellschaften sind nicht nur multikulturell, sondern oft auch multireligiös. Der Päpstliche Rat für den interreligiösen Dialog wird bei seiner derzeit stattfindenden Vollversammlung über die Herausforderungen für die Religionen in den heutigen Zivilgesellschaften debattieren. Die letzte Plenarsitzung war vor fünf Jahren, deshalb geht es auch um eine Rückschau auf die vergangenen Jahre. Pater Indunil Kodithuwakku vom Päpstlichen Dialograt ist Untersekretär des Rates. Er sagte uns:

„Meiner Meinung nach sind interreligiöser Dialog und die ökumenischen Gespräche eng miteinander verbunden. Denn mittlerweile ist es so, dass wir Christen – egal welcher Konfession – uns gegenseitig unterstützen müssen, wenn es darum geht, mit anderen Religionen zu sprechen.“

Der Untersekretär des Dialogrates stammt aus Sri Lanka. Der Inselstaat lebt erst seit drei Jahren, als ein langer Bürgerkrieg zu Ende ging, in relativem Frieden.

„Aus eigener Erfahrung weiß ich, wie wichtig es ist, dass sich Religionen gegenseitig respektieren und gemeinsam für den Frieden einsetzen. Konkret war beispielsweise in Sri Lanka ein Dokument sehr wichtig, das 2011 zusammen mit dem Ökumenischen Rat der Kirchen und dem evangelischen Weltbund erschienen ist. Darin geht es um das gemeinsame Zeugnis aller Christen in einem multireligiösen Kontext. In Sri Lanka bin ich in einer gemischt christlich-buddhistischen Familie aufgewachsen. Da spielt der Dialog eine enorm wichtige Rolle.“

Bei der Vollversammlung des Päpstlichen Rates für den interreligiösen Dialog nehmen bis Donnerstag neben den Mitglieder des Rates auch Gäste aus Sudan, Indonesien, Nigeria und Kanada teil.

(rv 25.11.2013 mg)








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