2013-11-22 10:52:18

Auf das Morgen Gottes warten: Franziskus besucht Klausurnonnen


Über Maria als Frau der Hoffnung hat Papst Franziskus am Mittwochabend vor römischen Klausurnonnen meditiert. Zum kirchlichen Gedenktag für Klausurorden, „Pro orantibus“, besuchte er die 21 Benediktinerinnen des Kamaldulenser-Klosters auf dem Aventinhügel und feierte mit ihnen einen Vespergottesdienst. Als sie unter dem Kreuz des Sohnes stand, hätte Maria – so der Papst – auch sagen können, die Verheißung des Engels habe sich nicht bewahrheitet, sie sei in die Irre geführt worden. Aber sie habe es nicht gesagt.

„Und so sieht sie, die selig ist, weil sie geglaubt hat, dass aus ihrem Glauben die neue Zukunft erblüht und erwartet mit Hoffnung das Morgen Gottes. Manchmal denke ich: wissen auch wir das Morgen Gottes zu erwarten? Oder wollen wir das Heute? Das Morgen Gottes ist für Maria die Morgenröte von Ostern, jenes ersten Tages der Woche. Die einzige Lampe, die am Grab Christi brennt, ist die Hoffnung der Mutter, die in diesem Moment die Hoffnung der ganzen Menschheit ist. Ich frage mich und euch: Brennt in den Klöstern diese Lampe noch? Wartet man in den Klöstern auf das Morgen Gottes?“

Die „Mutter der Hoffnung“ unterstütze in Momenten der Finsternis, der Trostlosigkeit, der „anscheinenden und der echten menschlichen Niederlage“, so der Papst.

(rv 22.11.2013 gs)







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