Jesus, ein obdachloser
Mann auf einer Parkbank: Eine lebensgroße Skulptur wurde an diesem Mittwoch Papst
Franziskus nach der Generalaudienz übergeben. Der Kanadische Künstler Timothy Schmalz
hatte sie geschaffen und damit sein Anliegen zeitgenössischer Ausdrucksformen christlicher
Kunst verfolgt. Gegenüber Radio Vatikan berichtet Schmalz von der Inspiration durch
eine Begegnung mit einem Obdachlosen in Toronto, dass für ihn neues Licht auf das
Evangelium geworfen habe.
„Was das Evangelium und was das Christentum uns
schenken, ist eine unendliche Quelle kreativer Möglichkeiten. Manachmal wundere ich
mich, dass diese 2.000 Jahre alte Religion immer noch mit völlig neuen Perspektiven
kommt. Ich bemühe mich um diese neue Perspektiven auf diese ewigen Wahrheiten. Deswegen
habe ich eine Figur geschaffen, die fast vollständig in einen Schlafsack gewickelt
ist, oder in eine dicke Decke, und das Einzige, was man sehen kann, sind seine Füße
mit den Wundmalen des Kreuzes. Meine Hoffnung ist, diese sichtbare Botschaft in möglichst
viele Städte zu bringen. Die Statue ist vielleicht so etwas wie eine Dauerpredigt,
wenn sie draußen ist, so dass die Menschen mehr auf die Obdachlosen achten.“
Auf
dem Petersplatz gebe es keine visuelle Darstellung dessen, was Papst Franziskus die
„arme Kirche für die Armen“ genannt habe. Er habe die Statue für Menschen wie ihn
selbst geschaffen, die ein Zuhause hätten, aber es könne sich auf vorstellen, dass
ein Obdachloser in Rom in dieser Statue Würde finden würde.
Andere Versionen
der Statue finden sich in Toronto, in Chicago oder in Perth in Australien.