Der neu ernannte Salzburger Erzbischof Franz Lackner sieht in Papst Franziskus eine
positive Herausforderung für die Kirche. „Ich habe darum gebetet, dass der Papst nicht
aus Europa kommt“, sagte der 57-Jährige am Dienstag bei einer Pressekonferenz in Salzburg.
Franziskus sei eine „Steilvorlage, die wir erst erreichen müssen“. Es gelte jetzt
zu klären, „wo die Ränder der menschlichen Existenz sind“, an denen die Kirche nach
den Worten des Papstes wirken soll. Als „eigentliche Herausforderung der Kirche“ nannte
Lackner den geänderten Stellenwert des Glaubens im Leben der Menschen. Er habe den
Eindruck, dass der Mensch von heute gelernt hat, „über weite Strecken auch ohne Gott
gut zu leben“.
Lackner, bislang Weihbischof in Graz-Seckau, wird am 12. Januar
in Salzburg in sein neues Amt eingeführt. Damit wird er nach dem Wiener Kardinal der
zweithöchste kirchliche Würdenträger Österreichs. (kna/kap 20.11.2013 pr)