Bei den Verhandlungen über Klimaschutz in Warschau haben mehrere Länder die Gespräche
abgebrochen. In der Nacht zu Mittwoch hatten vor allem Entwicklungsländer „frustriert“
reagiert, wie das Hilfswerk „Brot für die Welt“ berichtet. Sie protestierten gegen
die ablehnende Haltung einiger Industriestaaten, allen voran Australien, Kanada und
Japan, die mit allen Mitteln die Vereinbarung über einen eigenständigen internationalen
Mechanismus verhindern wollen. Die christliche Organisation sowie das globale Kirchen-Netzwerk
ACT Alliance fordern deshalb die Europäische Union, Deutschland sowie die USA dringend
auf, den Entwicklungsländern beim Thema Klimaschäden deutlich entgegen zu kommen.
Die Entwicklungsländer hätten sich in den letzten Verhandlungstagen „außerordentlich
konstruktiv und kompromissbereit gezeigt“ und seien nun „bitter enttäuscht“, sagt
Thomas Hirsch, entwicklungspolitischer Beauftragter von „Brot für die Welt“.