Kranke und Behinderte sind eine geistliche Ressource für die Kirche. Das sagte Papst
Franziskus an diesem Samstag vor Betroffenen und ihren Helfern, die er in der Audienzhalle
empfing. Franziskus wandte sich gegen das herrschende gesellschaftliche Klima, das
körperliche Mängel ausschließlich als Problem wahrnehme und dafür sorge, dass die
meisten sich abwenden, wenn sie leidende Menschen sehen. Zu der Audienz waren mehrere
tausend Angehörige der italienischen Union zum Transport von Kranken nach Lourdes
und anderen internationalen Wallfahrtsstätten (UNITALSI) gemeinsam mit Kranken und
Behinderten gekommen. Nach seiner Rede ging Franziskus mehr als eine Stunde lang durch
die Reihen der Anwesenden, viele von ihnen in Rollstühlen, um sie zu begrüßen und
zu segnen. – Seit vergangenen Mittwoch haben Bilder des Papstes, auf denen er einen
körperlich schwer entstellen Mann umarmt und küsst, weltweit für Aufsehen gesorgt.