Die katholische Kirche hat im Tschad künftig mehr Rechte. Wie der Vatikan am Donnerstag
mitteilte, unterzeichneten Vertreter des Heiligen Stuhls und des afrikanischen Landes
am Vortag in der Hauptstadt N'Djamena ein Abkommen, das der katholischen Kirche und
kirchlichen Einrichtungen unter anderem den Status einer juristischen Person zuerkennt.
Damit
ist es der katholischen Kirche in dem islamisch geprägten Land nun etwa möglich, als
Eigentümer von Immobilien aufzutreten und diese zu erwerben. Vor seinem Inkrafttreten,
muss das Abkommen noch von beiden Seiten ratifiziert werden.
Von den elf Millionen
Einwohnern des Tschad sind nach vatikanischen Angaben eine Million Katholiken. Rund
55 Prozent der Bevölkerung sind Muslime, gut 20 Prozent hängen Naturreligionen
an.