Bergoglios „Jesus-Rede“ beeindruckte im Vorkonklave
Der wichtigste Begriff im Pontifikat Franziskus´ lautet „draußen“. Das sagt der Erzbischof
von Lyon, Kardinal Phillippe Barbarin, in einem Interview mit der italienischen Zeitschrift
„L´Espresso“. Die Rede des damaligen Erzbischofs von Buenos Aires bei der Generalkongregation
im Vorfeld des Konklaves habe dies deutlich gemacht, so Kardinal Barbarin. Alle anwesenden
Kardinäle seien von der Rede Bergoglios über die „Gefangenschaft Jesu in der Kirche“
beeindruckt gewesen. „Kardinal Bergoglio sagte uns, dass die Kirche krank sei und
eine Genesung bedürfe“, so Kardinal Barbarin. Die beste Medizin sei deshalb jene,
„nach draußen zu den Menschen zu gehen“. Kardinal Bergoglio sei deshalb vielen Kardinälen
damals als „der richtige Mann mit großer Autorität“ vorgekommen, der wisse, „welche
wichtige Entscheidungen“ für das wohl der Kirche zu treffen seien, fügte Barbarin
an.