Eine kritische Auseinandersetzung mit Halloween hat die Katholische Jungschar von
Gesellschaft und Kirche gefordert. Kinder hätten durchaus ein Bedürfnis, sich mit
Sterben, Tod oder der Unterwelt auseinanderzusetzen und würden sich auch gerne verkleiden.
Dem könne jedoch auch anders nachgekommen werden als mit gekauften Skelettmasken und
dem Erpressen von Süßigkeiten, so die Bundesvorsitzende Sigrid Kickingereder in einer
Pressemitteilung vom Donnerstag. Die „Halloween-Manie“ in Handel und Medien dient
laut der Jungschar eher dem geschäftlichen Umsatz statt den Bedürfnissen der Kinder,
würden doch selbst für eine sehr junge Zielgruppe Masken, Feste und Süßigkeiten beworben,
ohne dabei den Kontext des Brauchtums im angelsächsischen Raum zu erklären. In Familie,
Schule und auch anderen Kontexten sei ein kritischer Umgang mit Halloween und damit
verbundenem Konsumverhalten jedenfalls angebracht. In die Pflicht nahm die Jungschar
auch die Kirche: Die Pfarrgemeinden sollten mehr Augenmerk auf Kinderpastoral legen
und hier rund um Allerheiligen Themen wie Sterben und Tod behandeln.