Der US-Geheimdienst NSA hat Vorwürfe dementiert, denen zufolge er Telefonate im Vatikan
ausspioniert haben soll. Man habe den Vatikan „nicht im Visier“ und die von der italienischen
Zeitschrift „Panorama“ aufgestellten Behauptungen seien nicht wahr, sagte ein Sprecher
der Behörde am Mittwochabend in Washington. Auch Vatikansprecher Federico Lombardi
hatte bereits am Mittwoch Behauptungen dementiert, der Papst sei vom US-Geheimdienst
abgehört worden. Laut einem am Mittwoch vorab veröffentlichten Bericht von „Panorama“
sollen unter den zwischen 10. Dezember 2012 und 8. Januar 2013 abgefangenen Telefonaten
auch Verbindungen aus dem und in den Vatikan gewesen sein. Es bestehe der Verdacht,
dass überdies bis zum Konklave im März Telefonate von Kirchenvertretern in Rom abgehört
wurden.