Der in einem kommunistischen Gefängnis in Rumänien gestorbene Bischof Anton Ducovici
(1888-1951) wird demnächst seliggesprochen. Papst Franziskus unterzeichnete am Donnerstag
ein Dekret der Heiligsprechungskongregation, das den im österreichischen Altenburg
geborenen Bischof von Iasi als Märtyrer anerkennt. In seinem Fall ist vor der offiziellen
Kirchenehrung kein zusätzlicher Nachweis einer Wunderheilung erforderlich. Ducovici,
seit 1948 Bischof von Iasi und zeitweise auch Apostolischer Administrator von Bukarest,
war ein Jahr später von den Kommunisten verhaftet worden und am 11. Dezember 1951
im Gefängnis des Geheimdienstes Securitate in Sighet gestorben. Im Alter von sechs
Jahren war er mit seiner Familie aus Niederösterreich nach Rumänien gekommen. Er studierte
in seiner Heimat und in Rom Theologie und war nach der Priesterweihe 1910 in der Gemeindeseelsorge
sowie in der Diözesanverwaltung tätig. Zudem dozierte er als Professor am Priesterseminar
in Bukarest. 1948 erhob Papst Pius XII. ihn in den Rang eines Bischofs.
In
weiteren Dekreten bestätigte Franziskus am Donnerstag den „heroischen Tugendgrad“
für drei Ordensfrauen: für die Irin Onoria Nagle (1718-84), für die in den USA geborene
und in Italien gestorbene Celestina Bottego (1895-1980) und die Italienerin Olga Maria
Fortunata Gugelmo (1910-43). Vor deren Seligsprechung ist noch der Nachweis eines
Wunders erforderlich.