Papstpredigt: „Danken wir dafür, dass wir einen Bruder haben, der mit uns betet“
„Jesus stellt seine
Mannschaft auf“: So nennt Papst Franziskus den Bericht im Lukasevangelium, der die
Wahl der zwölf Apostel schildert. In seiner Predigt bei der Frühmesse im vatikanischen
Gästehaus Santa Marta wies der Papst auf den Umstand hin, dass Jesus vor dieser Wahl
die Nacht im Gebet verbracht habe.
„Er ist der Fürsprecher, der Beter: Er
bittet Gott mit uns und vor uns. Sein Opfer, sein Leben, war ein großes Gebet, um
uns zu retten und zu rechtfertigen: Durch ihn sind wir gerecht geworden. Jetzt ist
er von uns gegangen, aber betet weiter für uns. Dabei ist er kein Geist, sondern weiterhin
eine Person, ein Mensch, aber eben verherrlicht. Er trägt die Wundmale an den Händen,
Füßen und an seiner Seite, und wenn er betet, zeigt er dem Vater diesen Preis der
Rechtfertigung. Er betet für uns, als ob er sagen wollte: Hier, Vater, sieh dir das
an!“
Franziskus ermutigt die Christen, zum Herrn zu sagen: Bitte für mich!
„Danken
wir dafür, dass wir einen Bruder haben, der mit uns betet, und für uns betet, der
für uns Fürsprache hält. Sprechen wir mit Jesus, sagen wir ihm: Du bist unser Fürsprecher,
du hast mich gerettet, du hast mich rechtfertigt, und jetzt bitte für mich! Vertrauen
wir ihm unsere Probleme, unser Leben und alles Mögliche an, damit er es vor den Vater
trägt.“