2013-10-22 14:52:56

Slowenien: Nicht zu laut jubeln


Die Religionsgemeinschaften in Slowenien sind zwar erleichtert darüber, dass es nun doch keine Immobiliensteuer auf Kirchen und Sakralbauten geben soll. Doch eine Erklärung der Bischöfe nennt das lediglich „einen ersten Erfolg auf einem Weg, der unsicher bleibt“. Vor allem bleibe „ungeklärt, ob Seelsorgezentren, Pfarreien und Klöster steuerpflichtig werden oder nicht“, so das Statement. Die Regierung hatte ursprünglich geplant, sakrale Bauten in die neue Immobiliensteuer mit einzubeziehen; davon war sie unlängst nach dem Protest des Rates der christlichen Kirchen und der Islamischen Glaubensgemeinschaft wieder abgerückt. Die Vertreter der katholischen, evangelischen und serbisch-orthodoxen Kirche, der Pfingstgemeinde sowie der Islamischen Glaubensgemeinschaft hatten davor gewarnt, dass die Steuerpläne zu einer Doppelbesteuerung der Gläubigen führen würden - zuerst als Bürger und dann als Mitglieder der jeweiligen Religionsgemeinschaften. Dies komme einer Diskriminierung gleich und würde für die Gemeinden „ernste finanzielle Probleme“ mit sich.

(rv/kap 22.10.2013 sk)








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