Kritik an der Berichterstattung mancher Medien über Kirchenfinanzen kommt jetzt von
evangelischer Seite: „Es wird der Eindruck erweckt, da sitzen Leute auf einem Riesenschatz
Geld und wissen nicht, was sie damit anfangen sollen“, sagte der Finanzdezernent der
Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Oberkirchenrat Thomas Begrich, gegenüber
dem Nachrichtenportal idea. Anlass seiner Kritik sind Presseberichte, die sich mit
dem „Reichtum“ der Kirchen befassen. Auslöser waren die von fünf Millionen auf bis
zu 40 Millionen Euro gestiegenen Kosten für den Umbau der Residenz des katholischen
Limburger Bischofs Franz-Peter Tebartz-van Elst. Im Blick auf die evangelische Kirche
widersprach Begrich Behauptungen, sie schwimme im Geld: „Was wir haben, geben wir
in die kirchliche Arbeit. Wir bauen keine Schlösser. Unser wahrer Reichtum sind Hunderttausende
von haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern.“ Auftrag der Kirche sei es, verantwortlich
und transparent mit den von ihren Mitgliedern anvertrauten Geldern umzugehen: „Wir
tun das so gut wir nur können.“ (idea 22.10.2013 pr)