Nach dem verheerenden Wirbelsturm sind im indischen Bundesstaat Orissa derzeit rund
100.000 Menschen obdachlos. Das berichtet die Nachrichtenagentur AsiaNews unter Berufung
auf die indische Caritas. Das Hauptaugenmerk der Hilfsmaßnahmen liege derzeit bei
der Versorgung der Überlebenden mit Trinkwasser, um den Ausbruch und die Verbreitung
von Seuchen zu verhindern. „Phailin“ war der schlimmste Sturm, den Orissa seit 14
Jahren erlebt hat. Vor allem entlang der Küste des Bundesstaates richtete er verheerende
Schäden an, bevor er Richtung Andhra Pradesh weiterzog. Die Lage sei dramatisch: Unter
anderem wurden 300.000 Häuser zerstört, ebenso eine halbe Million Hektar Ackerfläche.
Damit würden 15 Prozent der Reisernte in Orissa ausfallen. Mindestens 30 Menschen
kamen ums Leben. Das Vorwarnsystem habe allerdings funktioniert, so die Caritas. Bereits
vor der Ankunft des Sturms seien rund 870.000 Menschen evakuiert worden.