Österreich: Liefertermin des neuen Gotteslob noch unsicher
Ob die Gläubigen in Österreich sich bereits vom neuen „Gotteslob“ durch die Adventzeit
leiten lassen können, ist fraglich, weil die ursprünglich bis zum 1. Adventsonntag
geplante Auslieferung der rund 360.000 österreichischen Ausgaben an alle Pfarreien
noch wackelt. Das räumte der zuständige Referent beim Österreichischen Liturgischen
Institut, Christoph Freilinger, gegenüber „Kathpress“ ein. Grund sind Druckprobleme
bei der für die deutschen Diözesen vorgesehenen Ausgabe. Zu dünnes Papier hat dazu
geführt, dass ein Großteil der bereits gedruckten Ausgaben wieder eingestampft werden
musste und sich dadurch die Anschlussdruckaufträge u.a. für die österreichischen Diözesen
verzögern. Derzeit seien Vergleichsverhandlungen zwischen einzelnen betroffenen deutschen
Diözesen, dem Verband der Diözesen Deutschlands (VDD) und der ausführenden Druckerei
C.H. Beck im bayrischen Nördlingen im Gange. Diese seien zwar „auf einem sehr, sehr
guten Weg“, es gebe aber noch keine schriftliche Zusage, ob der beabsichtigte Liefertermin
für die Österreich-Ausgabe tatsächlich halten werde, so Freilinger. Man rechne allerdings
täglich mit einer schriftlichen Mitteilung. Das seit 2001 laufende Großprojekt „Neues
Gotteslob“, das das bisherige Gotteslob von 1975 ablösen wird, umfasst die komplette
Überarbeitung, Neukonzeption und den Druck von rund 3,6 Millionen Exemplaren des Gesang-
und Gebetbuches für die Diözesen Deutschlands, Österreichs und für die Diözese Bozen-Brixen.