2013-10-14 15:49:35

D: „Ein Bischof muss wahrhaftig sein“


Der Trierer Bischof Stephan Ackermann hält einen Amtsverzicht des Bischofs Franz-Peter Tebartz-van Elst für wahrscheinlich. „Die Situation ist so eskaliert, dass man sagen muss: Der Bischof kann nicht mehr in Limburg tätig sein“, sagte Ackermann am Sonntagabend in der ARD-Talkshow „Günther Jauch“. Der Trierer Bischof kritisierte vor allem Tebartz-van Elsts mutmaßlichen Umgang mit der Wahrheit. „Ein Bischof muss wahrhaftig sein“, sagte Ackermann. Gegen den Limburger Oberhirten liegt ein Strafbefehl wegen uneidlicher Falschaussage vor. In der Debatte um die Kosten für das Diözesane Zentrum in Limburg hat sich derweil der Architekt des Baus, Michael Frielinghaus, zu Wort gemeldet. Der Bischof habe von Anfang an gewusst, „was da für Kosten auf ihn zukommen“, sagte Frielinghaus der Süddeutschen Zeitung vom Montag. Schon frühzeitig habe die Summe von 31 Millionen Euro im Raum gestanden. „Es gab also keine Kostenexplosionen. Der Bau verlief planmäßig, es gab keine Überraschungen.“ Laut Zeitungsberichten vom Wochenende könnten indessen die Kosten für das Zentrum, das als Wohn- und Amtssitz des Bischofs sowie als Begegnungsstätte dient, weiter steigen. Grund sind Klagen von Stadt und Anwohnern über Schäden, die im Umfeld der Bauarbeiten entstanden. Laut „Welt am Sonntag“ könnte die Gesamtsumme die 40 Millionen Euro-Grenze erreichen.

(kna 14.10.2013 pr)








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