Die Todesopfer von Lampedusa werden in Italien ein Staatsbegräbnis erhalten. Das hat
Ministerpräsident Enrico Letta jetzt angekündigt. Der Vorschlag zu dieser Geste stammte
von Andrea Riccardi, dem Gründer der katholischen Basisgemeinde Sant´Egidio. Die Opfer
hätten ein Recht auf ein solches Begräbnis, sagte Letta bei einem Besuch auf der Mittelmeerinsel
gemeinsam mit EU-Kommissionspräsidenten José Manuel Barroso und EU-Innenkommissarin
Cecilia Malmström. Wie Barroso während des Lampedusa-Besuches ankündigte, werde Italien
für die Aufnahme der Flüchtlinge weitere 30 Millionen Euro aus Brüssel erhalten. Der
Notstand von Lampedusa betreffe ganz Europa.