Die Tagebücher des Münchner Kardinals Michael Faulhaber sollen in einer wissenschaftlichen
Ausgabe online veröffentlicht werden. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft bewilligte
dazu ein auf zwölf Jahre angelegtes Editionsprojekt. Faulhaber war von 1917 bis zu
seinem Tod 1952 Erzbischof von München und Freising. In seinen lückenlos überlieferten
Tagebüchern berichtet er vom Kaiserreich über die Weimarer Republik und die NS-Diktatur
bis zu den Anfängen der Bundesrepublik Deutschland. Das Editionsprojekt ist den Historikern
Andreas Wirsching und Hubert Wolf anvertraut. Kommenden Dienstag stellen sie das Vorhaben
gemeinsam mit dem Erzbischof von München und Freising, Kardinal Reinhard Marx, der
Öffentlichkeit vor.