Irak: Chaldäer gegen nicht genehmigten Kirchenverkauf
Das chaldäische Patriarchat hat den illegalen Verkauf von kirchlichen Grundstücken
und Wohnungen verboten. Das berichtet die vatikanische Nachrichtenagentur Fides. Dieser
Beschluss sei in einer Verlautbarung bekannt gemacht worden, die den Vatikan als oberste
Instanz für eine Genehmigung des Verkaufs von Kirchengütern nenne, so Fides. Die Verlautbarung
des Patriarchats verweise auf das postsynodale Schreiben „Ecclesia in Medio Oriente“
(von Papst Benedikt XVI.) und andere Dokumente verschiedener Einrichtungen des Heiligen
Stuhls zum Umgang mit kirchlichen Gütern, insbesondere jene, die sich im Nahen Osten
befinden.
Seit seiner Wahl im Januar dieses Jahres äußerte sich der chaldäische
Patriarch Louis Raphael I. Sako mehrmals zu schwierigen Fragen der Verwaltung kirchlicher
Güter und beklagte verschiedene Formen der nicht genehmigten Entfremdung, die er als
Begünstigung einer Entwurzelung einheimischer Christen im Nahen Osten betrachte, so
Fides.