2013-10-06 11:36:58

„Kirche predigt zuviel und weist zuviel zurück“


Die Wahrnehmung von Kirche in der Öffentlichkeit ist viel zu sehr durch Predigten und durch Zurückweisungen charakterisiert. Das kritisierte der tschechische Kardinal Dominik Duka am Samstag vor der Presse in Bratislava/Pressburg. Die Jugend verstehe zudem die Sprache der Kirche nicht. Wörtlich sagte der Prager Erzbischof: „Die Kirche muss weniger als Mahnerin und mehr als Trägerin von Einrichtungen, die für die Menschen attraktiv sind, hervortreten.“ Duka erinnerte an die Zeiten grosser katholischer Aufbruchsbewegungen in Europa, etwa in der Zeit von Don Bosco. Die Kirche habe damals grosse Anstrengungen für Bildung, gegen Armut und gegen Krankheit initiiert, und sie habe dadurch Anziehungskraft entwickelt.

Duka äußerte sich am Rand des Treffens Europäischer Bischofskonferenzen. Der entsprechende Rat, der CCEE abgekürzt wird, nahm jetzt auch die nur rund 6.000 Katholiken zählende Apostolische Administratur Estland mit Nuntius Erzbischof Philippe Jourdan an der Spitze als Mitglied auf. Damit gehören ihm nun 33 Bischofskonferenzen und sechs Diözesen kleiner Länder an.

(kap 06.10.2013 sk)








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