2013-10-02 14:43:35

USA: Kirche kritisiert Haushaltsblockade


Religionsvertreter in den USA haben die Haushaltsblockade des Kongresses in Washington kritisiert. 33 Vertreter christlicher, jüdischer und muslimischer Organisationen beklagen, die Budgetkrise sei „komplett vermeidbar“ gewesen. Organisationen wie Brot für die Welt, die Evangelisch-Lutherische Kirche in den USA, das Franziskaner Aktionsnetzwerk und Pax Christi schreiben in einem Brief, der „Shutdown gefährdet den wirtschaftlichen Aufschwung, bestraft die Mittelklasse und schadet unseren Nächsten, die am schwächsten sind. Das macht uns zutiefst betroffen.“ Auch die katholische US-Bischofskonferenz zeigte sich besorgt über die politischen Entwicklungen und ihre Auswirkungen. In einem Brief an den Kongress in Washington äußerten die Bischöfe Bedenken, dass Kürzungen im Haushalt vor allem die Armen treffen könnten. Die Geistlichen forderten die Regierung auf, sich stärker auf eine Erhöhung der Einnahmen zu konzentrieren und vor allem überflüssige Militärausgaben zu streichen.

Nachdem sich der US-Kongress im Streit um den neuen Haushalt nicht einigen konnte, wurden am Dienstag (Ortszeit) mehr als 800.000 Mitarbeiter im öffentlichen Dienst in unbezahlten Zwangsurlaub geschickt. Grund für den ersten sogenannten Shutdown seit 17 Jahren sind die verhärteten Fronten zwischen Republikanern und Demokraten.

(kna 02.10.2013 pr)








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