Die Frauen aus Nigerias nördlicher Provinz Zamfara richten eine ungewöhnliche Forderung
an den Staat: Dieser soll ihnen Unterstützung bei der Männersuche geben, berichtete
die Nachrichtenagentur apic am Montag. Die Vereinigung „Witwen von Zamfara“ berichtet,
es gebe etwa 8.000 ledige Frauen, 5.800 von ihnen seien geschieden, 2.200 Witwen und
1.200 Waisen. „Die Frauen leben kein normales Leben mehr und brauchen jemanden an
ihrer Seite für ein harmonisches und erfülltes Leben“ berichtet Hajiya Suwaiba Isa,
Präsidentin der Vereinigung. Sie erklärte weiter, dass viele der Frauen nicht in der
Lage seien, ihre Rechnungen zu bezahlen und ihr alltägliches Leben zu meistern.
Nigeria
hat schon lange mit Armut und Gewalt zu kämpfen: Durch Anschläge der Terrorsekte Boko
Haram starben seit Mai 2013 allein in Nord-Nigeria mindestens 885 Menschen bei 39
Terrorangriffen, berichtete jüngst die Gesellschaft für bedrohte Völker in Göttingen.