Der Bischof von Limburg, Franz-Peter Tebartz-van Elst, ernennt zum 1. Januar 2014
den bisherigen Stadtdekan von Wiesbaden, Pfarrer Wolfgang Rösch, zu seinem Generalvikar.
Diese Entscheidung teilte der Bischof am Mittwoch in Limburg bei einem Treffen mit
allen Priestern im aktiven Dienst des Bistums mit. Zugleich sprach Tebartz-van Elst
dem scheidenden Generalvikar Franz Kaspar seinen Dank und seine Anerkennung für die
Jahre seines Wirkens in dieser Aufgabe aus.
Generalvikar Kaspar hatte im Mai
2013, wie es das Kirchenrecht vorsieht, dem Bischof zum Tag seines 75. Geburtstags
den Verzicht auf sein Amt angeboten. Bischof Tebartz-van Elst hatte ihn ausdrücklich
gebeten, bis auf weiteres im Amt zu bleiben, bis ein Nachfolger ernannt werde. Dabei
war das Goldene Priesterjubiläum des scheidenden Generalvikars im Dezember als Zeitpunkt
für einen Wechsel im Amt in den Blick genommen worden.
Wolfgang Rösch wurde
am 25. August 1959 in Wiesbaden geboren, wuchs mit drei Brüdern in Erbach im Rheingau
auf. Nach dem Abitur und Wehrdienst studierte er zunächst fünf Jahre Maschinenbau
in Darmstadt und anschließend Philosophie und Theologie in Frankfurt und Rom. In Rom
wurde er 1990 von Kardinal Karl Lehmann zum Priester geweiht. 1991 kehrte er ins Bistum
Limburg zurück und wurde Kaplan in Wetzlar, später in Hadamar. Von 1994 bis 1997 wirkte
er als Pfarrer in Limburg-Offheim und Limburg-Ahlbach. Bischof Franz Kamphaus berief
ihn 1997 zum Regens des Priesterseminars in Limburg. In den Jahren 2003 bis 2010 war
er Pfarrer in Kronberg; von 2010 bis heute ist Rösch Pfarrer der Pfarrei St. Bonifatius
in Wiesbaden.