2013-09-26 14:35:00

Pakistan: „Helft den Opfern des Erdbebens!“


RealAudioMP3 Mindestens 350 Tote hat das Erdbeben in Belutschistan gefordert, mehrere hundert Menschen sind verletzt – das ist die traurige Bilanz zwei Tage danach. Ein Beben der Stärke 7,8 auf der Richterskala erschütterte am Dienstag die Region; das Epizentrum im Distrikt Awaran, der an der Grenze zum Iran liegt, zerstörte auch im Nachbarland viele Häuser. Ein weiteres Problem sind Überschwemmungen, zu denen es als Folge des Erdbebens kam. Im Gespräch mit Radio Vatikan berichtet Amjad Guzar, der Leiter von Caritas Pakistan:

„Auch andere Bezirke waren betroffen, und es besteht die Gefahr von Nachbeben, weshalb wir davon ausgehen, dass die Zahl der Opfer noch steigen könnte. Für alle Betroffenen haben die Regierung und die Armee erste Not-Auffanglager organisiert, sie versorgen die Menschen mit dem Nötigsten, mit Essen zum Beispiel. Sehr viele Menschen haben aber immer noch kein Dach über dem Kopf – sie haben ihre Häuser verloren und alles, was sie besaßen.“

Der medizinische Notdienst sei im Einsatz, und es gebe auch viel Verstärkung aus anderen Regionen, berichtet Guzar weiter. Es seien sehr viele öffentliche Einrichtungen zerstört worden, so dass diese Hilfe auch dringend nötig sei. „Die Caritas tut, was sie kann“, versichert der Leiter des Hilfsnetzwerkes in Pakistan:

„Wir von Caritas Pakistan sind sehr besorgt und arbeiten eng mit Caritas Internationalis zusammen, die mit ihrem Team bereits unterwegs in die betroffene Region sind, um die Lage besser einschätzen und helfen zu können. Außerdem arbeitet Caritas Pakistan eng mit den örtlichen Autoritäten zusammen, um humanitäre Hilfe zu leisten. Wir arbeiten also in Absprache mit den lokalen Behörden, mit freiwilligen Helfern und mit der Regierung zusammen, um Mittel und Wege zu finden, den Opfern zu helfen. Zum Beispiel mit Medizin und Nahrung, aber wir kümmern uns auch um die Kinder, die wir mit einem Notfallpaket und einer Unterkunft versorgen.“

Die Menschen in der Provinz Belutschistan seien durch das Erdbeben in besonderer Weise getroffen worden, da dieser Teil Pakistans im Vergleich zu anderen Regionen besonders arm sei, so Guzar. Der Leiter von Caritas Pakistan ruft am Mikrofon von Radio Vatikan noch einmal alle eindringlich zu Solidarität und Hilfe für die Notleidenden auf:

„Wir wenden uns an die ganze Welt mit der Bitte, etwas in Bewegung zu setzen, um diese Krisensituation anzugehen. Helft den Opfern und unterstützt sie, stellt Direkthilfen in Form von Medikamenten und Essen zur Verfügung, Notunterkünfte und medizinische Versorgung. Auch die Hilfe der Kirche ist in dieser Situation existentiell, um den Opfern beizustehen.“

(rv 26.09.2013 sta)









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