2013-09-26 11:05:34

Bischof Overbeck zum Dialogprozess: „Kirche bewegt sich“


RealAudioMP3 Ein Thema bei den laufenden Beratungen der deutschen Bischöfe in Fulda: der Dialogprozess in der deutschen Kirche. Anliegen der Initiative ist es, das Vertrauen zwischen Kirchenhierarchie und Kirchenvolk zu stärken und Fragen der Zukunft zu besprechen. Einer der für die Durchführung des Prozesses verantwortlichen Bischöfe ist der Essener Bischof Franz-Josef Overbeck. Er sagte im Gespräch mit dem Kölner Domradio in Fulda:

„Der Dialogprozess, den wir als Gesprächsprozess auf Ebene der deutschen Bischofskonferenz zuletzt in Stuttgart geführt haben, hat gezeigt, dass die Menschen konkrete Ergebnisse wollen. Wir haben aber von Anfang an gesagt, dass es ein Prozess ist, der sowohl dem offenen Dialog dienen soll, als auch der Atmosphäre. Jetzt müssen wir entscheiden, wo wir das nächste Mal zeigen können, wo wir schon Schritte gehen. Was wir ja zum Beispiel mit der Arbeitsgruppe, die sich mit wiederverheirateten Geschiedenen beschäftigt, zeigen. Auf der anderen Seite wollen wir deutlich machen, dass wir uns in einer geschichtlichen Entwicklung der Kirche befinden, wo der Prozessgedanke als solcher wichtig ist. Das heißt, wir kommen in Bewegung, die Kirche bewegt sich – das ist noch einmal viel wichtiger als früher.“

In seinem eigenen Bistum hat Bischof Overbeck gelernt, dass dieser dynamische Charakter das wichtigste Element im Dialogprozess ist – neben dem Austausch zu Fachfragen, zu grundsätzlichen Fragen des gemeinsamen Feierns und Betens und der Begegnung.

„Das ist der entsprechende Umgang mit dieser krisenhaften Situation, in der wir uns befinden. Krise heißt ja auch Entscheidung. Wie es Erzbischof Zollitsch in seinem Eröffnungsreferat zu unserer Vollversammlung gesagt hat, stehen wir vor einer neuen Epoche. Das wahrzunehmen bedeutet, die Geschichte der Kirche nach vorne zu treiben.“

(domradio 26.09.2013 ord)








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