Vatikan: Neue Erkenntnis zur frühchristlichen Religionsfreiheit?
Auf neue Erkenntnisse zur frühchristlichen Religionsfreiheit hofft das Römische Institut
der Görres-Gesellschaft. Das Institut lud anlässlich des 1.700 jährigen Gedenkens
an das Edikt zur Religionsfreiheit (Mailänder Edikt) unter Kaiser Konstantin rund
300 Wissenschaftler aus 31 Nationen ein. Seit diesem Montag sind sie zum 16. Internationalen
Kongress für christliche Archäologie in Rom. Es gehe um neue Erkenntnisse, die sich
aus schriftlichen Quellen des 4.Jahrhunderts besser ablesen ließen, als aus Archäologischen,
heißt es in einer Pressemitteilung dazu. Der Wunsch von Orient- Archäologen, Grabungen
der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts neu aufzunehmen, um alte Funde neu auszuwerten
wurde ebenso geäußert. Daraus ließen sich sicherlich neue Erkenntnisse ergeben, heißt
es weiter.
Papst Franziskus richtete in einer Grußbotschaft seinen Dank und
Respekt an die Wissenschaftler aus. Die Erkenntnisse des Kongresses seien von großer
Bedeutung für die Entwicklung und Stabilisierung der Religionsfreiheit.
An
der Tagung nehmen auch Kardinal Zenon Grocholewski, Präfekt der Bildungskongregation
und Großkanzler des päpstlichen Institutes für christliche Archäologie sowie Kardinal
Gianfranco Ravasi, Präfekt des päpstlichen Kulturrates teil.