Bei einem Selbstmordanschlag auf eine Kirche sind nach offiziellen Angaben mindestens
60 Menschen ums Leben gekommen. Der Angriff ereignete sich in der Stadt Peshawar,
als die Gläubigen das Gotteshaus nach der Sonntagsmesse verließen, melden internationaler
Nachrichtenagenturen. Zwei Selbstmordattentäter seien nach Ende des Gottesdienstes
auf die Christen zugekommen, als diese gerade die Kirche verließen, erklärte ein hochrangiger
Polizeioffizier. Nach Angaben des Senders Geo TV nahmen rund 600 Gläubige an der Messe
teil. Zu dem Anschlag hat sich bisher niemand bekannt. Peshawar liegt jedoch nahe
der halbautonomen Stammesgebiete in der unwegsamen Bergregion entlang der Grenze zu
Afghanistan, die als Hochburg der Taliban und als Rückzugsort anderer Extremisten
wie Al-Kaida gilt.