Die Atmosphäre unter den Bewohnern von Damaskus hat sich nach den Worten des Apostolischen
Nuntius in Syrien, Erzbischof Mario Zenari, in den vergangenen Tagen entspannt. Die
Einwilligung der syrischen Regierung, ihr Chemiewaffenarsenal unter internationale
Kontrolle zu stellen, sei von der Bevölkerung positiv aufgenommen worden, sagte der
Botschafter dem Informationsdienst Terrasanta.net am Freitag.
Die Menschen
in der Hauptstadt wagten sich wieder auf die Straße, so Zenari weiter. Zu diplomatischen
Bemühungen, einen westlichen Militäreinsatz in Syrien abzuwenden, wollte sich der
Nuntius nicht äußern. Dies sei eine „sehr delikate Situation“, sagte Zenari dem Online-Dienst.
Er
stehe in ständigem Kontakt mit den Bischöfen, Klerikern und katholischen Laien im
Land. Allerdings sei es schwierig, Nachrichten über die Entwicklung in den unterschiedlichen
Teilen des Landes zu bekommen. So gebe es Berichte über Kämpfe zwischen Regierungstruppen
und anderen bewaffneten Gruppen, aber keine präzisen Informationen, so der Nuntius.