2013-09-05 14:25:18

Kardinal Koch: „Mehr Verständigung über gemeinsames Ziel“


Die Kirchen brauchen mehr Verständigung über ein gemeinsames Ziel in der Ökumene. Das hat der Präsident des Vatikanischen Einheitsrates betont. Im Interview mit der Linzer Kirchenzeitung beklagte Kardinal Kurt Koch eine „Vergesslichkeit in der Ökumene“: Zu Anfang der ökumenischen Bewegung und in der Zeit des Zweiten Vatikanischen Konzils hätten die Kirchen im Vergleich zu heute noch „eine größere Gemeinsamkeit in der Zielvorstellung“ gehabt, so der Kardinal: „Wir müssen uns neu darüber verständigen, wohin die ökumenische Reise gehen soll und muss. Für uns Katholiken bleibt das Ziel die sichtbare Einheit.“ Als größten Dialogerfolg mit den Lutheranern bezeichnete der vatikanische Ökumene-Minister nicht die im vergangenen Juni veröffentlichte Erklärung zum Reformationsjubiläum 2017, sondern die bereits vor 14 Jahren unterzeichnete „Gemeinsame Erklärung zur Rechtfertigungslehre“. Diese habe „einen besonderen Charakter, weil sie von den beiden Kirchenleitungen angenommen wurde, nicht nur von Experten“.

(kap 05.09.2013 lh/pr)








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