Auch im deutschsprachigen Raum rufen viele Bischöfe zur Teilnahme an Friedensgebeten
für Syrien auf. Der Berliner Kardinal Rainer Maria Woelki lud am Dienstag ausdrücklich
auch nichtreligiöse Menschen zum vom Papst ausgerufenen weltweiten Gebetstag ein.
„Zünden Sie eine Kerze an für den Frieden in der Welt, schicken Sie den Menschen in
den Kriegsgebieten Ihre guten Gedanken“, sagte Woelki im RBB. „Lassen Sie sich ein
auf ein Netz von Friedensinitiativen, das alle Frauen und Männer guten Willens verbindet
- die Muslima in Kreuzberg genauso wie den Papst in Rom.“
„Unsere Kraftlosigkeit
scheint immer dann am größten, wenn es darum geht, Streit und Krieg zu beenden
und den Hass zu überwinden.“ So formuliert der Kölner Kardinal Joachim Meisner. Die
Christen sollten zu Jesus beten, „der allen Hass überwunden hat und uns dadurch Kraft
schenken will, damit wir in seinem Geiste Frieden schaffen.“
Im Wiener Stephansdom
findet zeitgleich zur römischen Gebetswache ein Friedensgebet mit eucharistischer
Anbetung statt. Bereits um 17.00 Uhr wird am Samstag der Linzer Bischof Ludwig Schwarz
im Stephansdom einen Gottesdienst im Anliegen von Franziskus feiern; im Linzer Mariendom
gibt es am Samstagabend einen Rosenkranz und eine Messe für Syrien. Im Eisenstädter
Martinsdom in Eisenstadt wird die Messe um 19.00 Uhr im Sinne dieses Gebetsanliegens
gefeiert.
Der St. Pöltner Bischof Klaus Küng schreibt in einer Stellungnahme:
„Jedem von uns brennt das Leid der Bevölkerung im bürgerkriegsgeplagten Syrien auf
dem Herzen. Wir sehen hilflos zu. Nun droht der Konflikt zu eskalieren. Ich würde
mich sehr freuen, wenn möglichst viele Menschen in meiner Diözese am kommenden Samstag
dem Friedensruf des Papstes folgen würden. Bitten wir Gott um Frieden.“