Choralschola ehemaliger
Regensburger Domspatzen: Cantate Canticum Novum. Gregorianische Gesänge zum Kirchenjahr.
Ein Hörtipp von Pater Bernd Hagenkord. Die Kirche hat eine reiche Musiktradition
– dank auch der Reformation wird vor allem in Ländern nördlich der Alpen viel beim
Gottesdienst gesungen. Wer singt, betet doppelt, heißt es. Dass seit einigen Jahren
die viel ältere Gregorianik wieder neue Freunde gefunden hat, passt dazu: Eine Tradition,
die 1.000 Jahre älter ist als der Gemeindegesang. In den Klöstern war sie entstanden
als Form, das gemeinsame Gebet zu singen, wie auch in anderen Religionen vor dem Christentum
und bis heute Gebet gesungen wird. Es ist wenig melodiös, eher einfachen und strengen
Formen folgend, aber ganz und gar liturgisch und in sich selbst ein Gottesdienst. Die
Choralschola der ehemaligen Regensburger Domspatzen hat eine Neuaufnahme liturgischer
Gesänge aus dem Kirchenjahr vorgelegt. Neuesten musikwissenschaftlichen Erkenntnissen
folgend werden die uralten Gesänge interpretiert und gesungen, immer mit Blick auf
den Gottesdienst, nie nur konzertant.
Die CD ist bei Chromart Classics erschienen
und kostet etwa 16 €.