Bundespräsident Joachim Gauck hat den ökumenischen Einsatz von Kardinal Walter Kasper
und des Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Robert Zollitsch,
gewürdigt. Bei einem Ehrenessen aus Anlass von Kaspers 80. und Zollitsch' 75. Geburtstages
hatte Gauck die beiden ins Schloss Bellevue geladen. Gauck zeigte sich auch zufrieden,
dass das kommende Jubiläum zum 500. Jahrestag der Reformation „keine evangelische,
keine protestantische Kampfveranstaltung werden soll, sondern dass diesem Jubiläum
soviel ökumenische Dimension wie möglich gegeben werden soll“. Zugleich hob er das
weltweite Wirken Kaspers als langjähriger Präsident des Päpstlichen Rates zur Förderung
der Einheit der Christen hervor. Dabei verwies er auf Kaspers Begegnungen mit der
orthodoxen Kirche. Mit seinen theologischen Büchern habe der Kardinal zudem „wertvolle
Beträge zur Unterscheidung der Geister geliefert“.