D: Muslime rufen Syrer und Ägypter zur Gewaltlosigkeit auf
Die muslimischen Verbände in Deutschland haben die Machthaber in Ägypten und Syrien
aufgefordert, unverzüglich die Gewalt in ihren Ländern zu stoppen. „Wir fordern die
Respektierung der Menschenrechte und die Wiederherstellung der Demokratie, insbesondere
in Ägypten, auf die die Weltgemeinschaft so große Hoffnung gesetzt hat“, heißt es
in einer am Freitag in Köln veröffentlichten Erklärung des Koordinationsrats der Muslime
in Deutschland (KRM). Für das anstehende Freitagsgebet riefen die Verbände die muslimischen
Gläubigen auf, für die Getöteten, Verletzten, Gefangenen und Verfolgten in den Konfliktgebieten
zu beten.
„Wir rufen die Gläubigen und die Anhänger aller Religionen auf, solidarisch
füreinander einzustehen und sich von der Kraft der Versöhnung und des Friedens, die
in der Religion inne wohnt, leiten zu lassen“, sagte KRM-Sprecher Ayman Mazyek. Muslime
untereinander und Anhänger aller Religionen dürften sich nicht „vom Gift der Unmenschlichkeit
und der barbarischen Zerstörungswut“ anstecken lassen. Vielmehr müssten sie dem „die
Kraft der Vernunft und des Friedens“ entgegensetzen.