Die Bundesarbeitsgemeinschaften Demokratieentwicklung sowie Kirche und Rechtsextremismus
haben eine deutschlandweite Regelung zur Finanzierung von Initiativen gegen Rechtsextremismus
gefordert. Als Konsequenz aus dem NSU-Abschlussbericht des Bundestages müsste die
Fördersumme von derzeit 65 Millionen Euro mindestens verdoppelt werden, heißt es in
einer gemeinsamen Erklärung vom Donnerstag. Notwendig sei „eine kontinuierliche, flächendeckende
und dauerhafte Ausgestaltung der Unterstützung zivilgesellschaftlicher Arbeit in ganz
Deutschland auf ,bundesgesetzlicher Basis' “. Mit einer starken, thematisch aktuellen
und gut vernetzten Zivilgesellschaft könne dem Rechtsterrorismus der Boden entzogen
werden.
Der NSU-Abschlussbericht habe das Unvermögen staatlicher Behörden und
Strukturen erschreckend klar dokumentiert, heißt es weiter. Deshalb seien Ausbau und
Zentralisierung staatlicher Strukturen und Behörden als bisher einzige erkennbare
Reaktion der falsche Weg.