Franziskus richtet Grüße nach Ungarn: „Aus spirituellem Erbe schöpfen“
Anlässlich des ungarischen Patronatsfestes hat Papst Franziskus Grüße an die Regierung
und alle Bürger des Landes gesandt. Ungarn begeht am 20. August das Fest des heiligen
Stephan, des ersten Königs und Heiligen der ungarischen Nation. In einem an Präsident
János Áder gerichteten Brief schreibt der Papst: „Ich bitte Gott darum, dass das ungarische
Volk ohne Rast in seinem menschlichen und spirituellen Erbe die notwendigen moralischen
Ressourcen findet, um eine friedliche und brüderliche Zukunft aufzubauen.“
Anlässlich
des Festes des heiligen Stephan findet am Dienstagnachmittag vor dem Stephansdom in
Budapest eine Messe mit Peter Kardinal Erdö, dem Erzbischof von Esztergom-Budapest,
statt. Danach gibt es eine Prozession mit den Reliquien des Heiligen Istvan, wie ihn
die Madjaren nennen. Stephan wurde der Überlieferung nach in der Heiligen Nacht des
Jahres 1000 zum ersten König Ungarns gekrönt. Er gilt als weiser Herrscher, der sich
für das Wohl seiner Landsleute und die Stärkung des Glaubens in Ungarn einsetzte.
Am 20. August wird neben der Krönung dieses Herrschers auch der Überführung seiner
Reliquien nach Buda gedacht. Bis heute werden sie im Stephansdom aufbewahrt.