Russland: Hausarrest wegen Zerstörung von Holzkreuz
Wegen der Zerstörung eines großen Holzkreuzes ist ein Chefredakteur einer Lokalzeitung
zu 18 Monaten Hausarrest verurteilt worden. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft der
sibirischen Teilrepublik Altai befand ein Gericht am Freitag Valerij Tschekonow des
Rowdytums aus religiösem Hass für schuldig. Er habe gestanden, im September 2012 ein
orthodoxes Kreuz mit der Axt gefällt zu haben, das in einem Dorf am geplanten Bauplatz
für eine Kapelle stand. Die Staatsanwaltschaft hatte laut russischen Medienberichten
eine Freiheitsstrafe von zwei Jahren gefordert. Tschekonow, der einer religiösen Splittergruppe
angehören soll, war bereits im Herbst 2012 zu 160 Stunden gemeinnütziger Arbeit verurteilt
worden, weil er mit Artikeln in seiner Zeitung Hass gegen Buddhisten schürte.