2013-08-16 12:55:44

Türkei: Syrisch-orthodoxes Kloster wird „wiedereröffnet“


Im Südosten der Türkei - im Tur Abdin - wird in wenigen Tagen ein syrisch-orthodoxes Kloster „wiedereröffnet“. Das Mor Yakub-Kloster stand viele Jahrzehnte leer, wurde in den vergangenen Jahren aber von der christlichen Bevölkerung vor Ort renoviert und soll am 25. August wieder eröffnet werden, wie die „Initiative Christlicher Orient“ (ICO) berichtet. Mor Yakub ist nach Mor Augin das zweite reaktivierte Kloster am Berg Izlo im südlichen Tur Abdin. In Mor Augin, dessen Gründung ins 4. Jahrhundert zurückgeht, leben inzwischen zwei Mönche, die sich um die Seelsorge in der Region kümmern. Wie das spirituelle Leben in Mor Yakub gestaltet werden soll, dürfte derzeit aber noch nicht feststehen, da der dafür vorgesehene Mönch in seine Heimat Syrien zurückgekehrt ist.

Heute leben noch ca. 2.000 Christen vor Ort im Tur Abdin; Tendenz leicht steigend, weil einige der geflohenen und ausgewanderten Menschen in den vergangenen zehn Jahren zurückgekehrt sind. Die Zeichen im Tur Abdin stehen auf Entspannung, wenn auch die wirtschaftliche Situation für die Christen vor Ort nicht einfach ist.

Die vom Linzer Liturgieprofessor Hans Hollerweger begründete „Initiative Christlicher Orient“ hat es sich - neben intensiven Kontakten mit den orientalischen Christen und konkreter Hilfeleistung - zur Aufgabe gemacht, die Information über die Situation der Christen im Nahen und Mittleren Osten zu verbessern.
Stark engagiert ist die ICO derzeit im Nordirak, wo zahlreiche christliche Dörfer finanziell und materiell unterstützt werden. Aber auch im Libanon oder in Bethlehem setzt die ICO konkrete Taten.

(kap 16.08.2013 mg)







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