Gänswein: „Verhältnis zu Papst Franziskus ist ausgezeichnet“
Kurienerzbischof Georg Gänswein bestreitet, dass die Chemie zwischen ihm und Papst
Franziskus nicht stimmt. „Alles Kokolores. Das Verhältnis ist ausgezeichnet“, sagte
Gänswein am Donnerstag bei einem Empfang der Stadt Freiburg. Er wohne beim emeritierten
Papst Benedikt XVI. und arbeite für Franziskus. Dies nannte Gänswein laut Nachrichtenagentur
KNA eine „Brückenfunktion“, und in dieser Aufgabe sieht er sich nach eigenem Bekunden
auch in Zukunft. Der Erzbischof sprach sich dafür aus, mediale „Spekulationen, Spekulationen
sein zu lassen und der Presse diesen Leckerbissen nicht zu nehmen“. Medienberichte
hatten Gänswein zuletzt als möglichen Erzbischof für Freiburg oder Köln ins Gespräch
gebracht.
Gänswein predigt in Freiburg Auf Einladung des
Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Robert Zollitsch, hielt Gänswein indes
am Fest der Aufnahme Marias in den Himmel am Donnerstag im Freiburger Münster die
Predigt. Das Medienecho und der Besucherandrang seien „gewaltig“ gewesen, berichtete
die KNA am Donnerstag.
Seit 1985 arbeitet Gänswein im Vatikan. Ein Jahr später
wechselte er an die Glaubenskongregation, deren damaliger Präfekt Kardinal Joseph
Ratzinger ihn 2003 zum Privatsekretär berief. Nachdem Ratzinger 2005 zum Papst gewählt
worden war, behielt er Gänswein als Privatsekretär. Anfang des Jahres ernannte ihn
Benedikt XVI. zum Erzbischof. Der 57-Jährige ist Privatsekretär des emeritierten Papstes
und zugleich Präfekt des Päpstlichen Hauses.