Die Zahl der Katholiken in Norwegen hat sich in den vergangenen acht Jahren fast verdreifacht.
Wie der Bischof von Oslo, Bernt Ivar Eidsvig, am Montag im Interview mit dem Domradio
erklärte, sei die Zahl von 42.000 auf 110.000 Katholiken gestiegen. Der Grund dafür
sei vor allem die hohe Zahl von Einwanderern und Flüchtlingen. Diese würden einen
Anteil von fast 90 Prozent der Katholiken ausmachen, sagte Eidsvig. Der Bischof kritisierte
aber, dass es für diese Anzahl zu wenig Priester und zu wenig finanzielle Mittel gebe.
Sollte Norwegen weiterhin Gastarbeiter aus Ländern wie Polen oder Litauen aufnehmen,
dann werde die Katholikenzahl weiter wachsen, betonte Eidsvig. „Dann werden wir in
den kommenden fünf Jahren auch weitere Kirchen eröffnen“.