Vatikan/Australien: Medienidylle wird nicht lange dauern
Das Bild des Papstes ist bei den Medien „zu gut, um lange zu bestehen“, glaubt der
Erzbischof von Sydney, Kardinal George Pell. Es werde wohl „früher oder später“ eine
Zeit kommen, bei der Franziskus von den Medien angegriffen werde, so Pell. Im Gespräch
mit der britischen Zeitung „The Catholic Herald“ sagte der australische Kardinal,
dass auch die vatikanischen Medien eine „Neuausrichtung“ nötig hätten. „Der Vatikan
macht große Fortschritte bei der Kommunikation und ich hoffe, dass das so weiter geht“,
so Pell. Radio Vatikan oder „L´Osservatore Romano“ sowie die Internetseiten sollten
weiterentwickelt werden. Pell gehört zum achtköpfigen Kardinalsrat, der ab Oktober
den Papst bei der Kurienreform beraten wird.