Papst trauert um Opfer des Busunglückes in Süditalien
Papst Franziskus trauert
um die vielen Opfer des Busunglückes in Süditalien. Das schreibt der vatikanische
Kardinalstaatssekretär Tarcisio Bertone in einem Beileidstelegramm im Namen des Papstes.
Am Sonntagabend kamen bei einem Unfall in der süditalienischen Gebirgsgegend Irpinien
mindestens 38 Menschen ums Leben, darunter auch Kinder. Es handelte sich um eine Reisegruppe
aus der Region Kampanien, die zum Pilgerort Pietrelcina – dem Geburtsort des Heiligen
Pater Pio – gewesen war.
Es sei für alle Schock, dass eine freudige Pilgerfahrt
zu einer Tragödie wurde, sagte der Erzbischof von Neapel, Kardinal Crescenzio Sepe,
gegenüber Radio Vatikan:
„Als wir von diesem Unfall gehört haben, haben
wir sofort angefangen für die Opfer und die Hinterbliebenen zu beten. Der Herr gibt
uns das Leben und stärkt uns gerade in jenen Momenten der Trauer. Wir möchten weiterhin
für die Seelen beten, die bei diesem Unfall ums Leben kamen.“
Am Dienstagmorgen
fand in Pozzuoli die zentrale Beerdigungsfeier für die Opfer statt. Bei der von Bischof
Gennaro Pascarella gehaltenen Totenmesse in einer überfüllten Sportarena war auch
Ministerpräsident Enrico Letta anwesend. Italien gedachte der Opfer am Dienstag mit
einer Staatstrauer.
Die insgesamt 48 Reisenden, unter ihnen zahlreiche Kinder,
hatten einige Urlaubstage in Telese in der Region Benevento verbracht und waren auf
dem Rückweg nach Neapel. Auf der Autobahn von Bari nach Neapel verlor der Fahrer vor
einem Stauende die Kontrolle über den Bus. Das Fahrzeug durchbrach auf einer Brücke
die Leitplanke und stürzte rund 30 Meter die Tiefe. Die genaue Ursache ist noch unklar.